Online-Pfingstkongress 2024
VOM ICH ZUM WIR
Wie ein breites MIT-EIN-ANDER die Herausforderungen einer globalisierten Welt lösen kann
Elisabeth Lukas
Dieses Interview kannst Du Dir, wenn Du zum Kongress angemeldet bist, anschauen in
Das Interview ist ein ganz besonderes für diesen Online-Kongress, für den sonst - im fortgesetzt verlängerten lockdown - die meisten Interviews über Zoom stattfanden.
Frau Lukas hat nämlich weder Internet noch Computer. Nur ein Festnetztelefon. So habe ich ihr - ganz old fashioned - wie schon im Jahr 2021 - einen handgeschriebenen Brief geschrieben, und eine handgeschriebene Karte retour bekommen, in dem sie mich zu sich eingeladen hat. Mit Kamera, Mikrofon und Scheinwerfern ausgestattet besuchte ich sie in ihrer bescheidenen Wohnung. Im Interview selbst erlebt tatsächlich eine Grand Dame in den Fußstapfen Viktor Frankls, mit einer ungeheuren Lebenserfahrung mit vielen Klientinnen und Klienten, und einer unglaublichen Lebensfreude auch im hohen Alter.
Im Interview 2022 haben wir uns vor allem auf eines ihrer vielen Bücher bezogen, konkret:
erschienen im Butzon-Bercker-Verlag.
Hier noch ein besonderer Hinweis, den wir gerne weitergeben:
Sinn (er)leben im VIKTOR FRANKL ZENTRUM WIEN
(Online-)Vortragsreihen, SchülerInnen- und Erwachsenenworkshops, Fortbildungen und Seminare, Impuls-Abende, Lehrgang Logopädagogik … und das weltweit 1. Viktor Frankl Museum in Wien. Dieses Museum für Sinn und Existenzfragen lädt dazu ein, sich auf Spurensuche durch das Leben, Wirken und Schaffen des Begründers der Logotherapie und Existenzanalyse zu begeben. Die Besucher:innen werden aufgefordert, mit Frankl in Wort und Bild in einen Dialog zu treten, um die jeweils eigene Sinn-Welt wahrzunehmen - mit dem Ziel, den persönlichen Weg zur Sinn-Findung zu eröffnen.
Kontakt:
VIKTOR FRANKL ZENTRUM WIEN, Mariannengasse 1/13, 1090 Wien
VIKTOR FRANKL MUSEUM WIEN, Mariannengasse 1/15, 1090 Wien
Öffnungszeiten: freitags, samstags & montags jeweils 13:00 – 18:00 Uhr
Infos und Anmeldung: +43 699 1096 1068; office@franklzentrum.org, www.franklzentrum.org
weltweit 1. Viktor Frankl Museum (c)
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„Ich glaube, das größte Geschenk, das ich von jemandem bekommen kann, ist, dass er mich sieht, mir zuhört, mich versteht und mich berührt. Das größte Geschenk, das ich einem anderen Menschen machen kann ist, ihn zu sehen, ihm zuzuhören, ihn zu verstehen und ihn zu berühren. Wenn das gelingt, habe ich das Gefühl, dass wir uns wirklich begegnet sind.“
Virginia Satir
Dieser Kongress ist genau richtig für Dich, wenn ...
… Dich Themen wie der Krieg in der Ukraine und anderen Ländern, Corona, Armut, Hunger und fortschreitende Umweltzerstörung wider besseren Wissens belasten und du nach Antworten suchst
… Dir unser indivi-dualistisch geprägtes Denken im Entweder-Oder, Richtig-Falsch, Effizient-Ineffizient, Schwarz-Weiß, Gut-Böse nicht mehr ausreichend scheint, um die damit verbundenen globalen Herausforderungen zu lösen
… Du verstehen willst, wie Individualität und Gemeinwohl zusammengehen
… Du aus Deiner Einzigartigkeit UND Verbundenheit in ein kraftvolles Handeln kommen möchtest für ein gutes Leben für Dich und alle 8 Mrd. Menschen auf diesem Planeten
… Du ermutigende Beispiele von gelungener Einheit in bunter Vielfalt & sozialen Innovationen kennenlernen willst
… Du erfahren willst, was ganz anders denkende Menschen antreibt und was uns mit ihnen verbindet
… Du eine verbindende Kraft in Dir entdecken möchtest, um durch Achtsamkeit, Meditation und Kontemplation gemeinsam ins Tun (Aktion) zu kommen
… Du Tools kennenlernen möchtest, die uns dabei helfen können, in aller Unterschiedlichkeit gemeinsam unseren Planeten zu bewohnen und zu pflegen.
Lasse Dich auch von den anderen Experten inspirieren!
Großartige Interviews mit 33 WeltgestalterInnen aus der Kraft des WIR:
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9 Kommentare
Grundsätzlich sehe ich vieles ganz ähnlich und mir gefällt wie Frau Lukas treffende Worte findet. Mein kritisches Ich findet aber: “Sklaverei abgeschafft”?!? Wirklich? Hat unser kapitalistisches System nicht viel eher solche Menschenverachtenden Praktiken geschickt verschleiert?
Angefangen von Textilarbeiterinnen in überhitzten und einsturzgefährdeten Fabrikhallen die zu Hungerlöhnen unsere “Mode” nähen, weiter zu von Pestiziden vergifteten Müttern und deren Kleinkindern auf Feldern in Indien oder Südamerika. Ganz zu schweigen von all den Minenarbeitern, auch Kindern, überall im globalen Süden. Und dies insbesondere auch, um unsere Technik (die ja per se nicht schlecht sein soll, aber durch ihren Fussabdruck wird sie es eben doch) und unseren Wohlstand erschaffen zu können. Den ganzen giftigen Elektroschrott (und mehr) liefern wir ja dann gerne wieder in diese Länder zurück, zum “recycling”. Da werden Autoreifen verbrannt um Kupfer aus Kabeln befreien zu können, nur so zum Beispiel.
Dem Sklaven damals, musste Mensch noch in die Augen schauen. Ich will nichts beschönigen, es war deswegen sicher nicht weniger schlimm. Aber heute arbeiten Sklav:innen für uns, ohne dass wir uns dessen bewusst sind und wir bekommen es auch nicht mit. Diese Realität braucht nach wie vor viel Aufklärungsarbeit. Es genügt eben nicht bio zu kaufen und weniger zu konsumieren (auch wenn das sehr gut und wichtig ist), es braucht wirklich fundierte Kenntnisse und entsprechendes Handeln auf ALLEN Ebenen des Lebens und des Konsums: Internet Dienste, Geräte, Banken, Geld (ein grosser Hebel interessant diesbezüglich z.b. das Wunder von Wörgl, sowie gradido), Lebensmittel, Gesundheit, Altersvorsorge, Trinkwasser, Mobilität, Kleidung, Schuhe usw. usf.
Wie Frau Lukas so schön sagt hat der Mensch, als vernunftbegabtes Wesen eine Verantwortung in der Evolution, diese gilt es konsequent wahrzunehmen. Dazu gehört für mich langfristig auch ein geordneter Rückzug: mehr Wildnis, weniger Mensch. Es braucht wieder grosse Biome, in denen die Evolution ungestört ihren Lauf nehmen kann.
Danke für die Anregung eurerseits. Ich finde ihr habt diese Stunde gut genutzt 🙂
Sehr geehrte Frau Lukas, (bitte um Entschuldigung, wenn ich Ihren akadem. Titel nicht kenne), Ihr Interview hat mich sehr berührt, denn Sie haben die Nachkriegszeit so geschildert, wie ich sie auch erlebt habe – arm, sehr arm, aber durchaus glücklich für uns Kinder! Danke dafür – es war so wahr und positiv!
Weiters habe ich Ihre klaren, sehr gut verständ-lichen Aussagen über den Umgang mit Menschen geschätzt, man erkennt Ihre jahrelange Erfahrung und jeder von uns – da täusche ich mich nicht -würde gerne so verstanden und behandelt werden wie von Ihnen!
Und “last not least” haben mir Ihre feingliedrigen
Hände und deren “sprechende” Gestik sehr imponiert, leider zu kurz – alles in allem eine tiefe Erfahrung und ein Genuss zuzuhören und – sehen! DANKE! Mit ganz lieben Grüßen – J. Spöth
Frau Lukas ist immer hörenswert – sehr schön finde ich ihre Anregung, wir sollten eher auf das Gemeinsame im Glauben schauen als auf das Trennende und die Religionen “übersetzen” lernen, so wie wir andere Sprachen lernen – so könnten wir vielleicht den Sinn der Botschaft in der fremden Religion finden. Ihr Wunsch “trotzdem JA zum Leben zu sagen”, trotz aller Probleme, Hindernisse, Krankheiten etc. möge in alle Herzen dringen. Vielen Dank für das schöne und lehrrreiche Interview!
Geballte Interview-Kraft gespickt mit unzähligen Denkaufgaben zum Hinterfragen des eigenen Tuns bzw. Lebens – tätiges Handeln eines Ichs hin zum DU/WIR – Sie haben in dieser knappen Stunde “einen geistigen Fingerabdruck hinterlassen” – danke Frau Lukas für Ihre weisen Worte.
Sehr geehrte Frau Lukas, ich fand Ihren Beitrag mir aus der Seele sprechen!! Bescheidenheit hat viel mehr Freude in sich, als der Überfluss.
Ich habe mit wenig Geld vier Kinder aufgezogen. Meine Tochter hat daraus gelernt und auch eine Tugend gemacht bei ihrem Kind. So habe ich etwas weiter gegeben.
Danke für Ihe schönen Bücher, die ich sehr schätze.
Hochachtungsvoll
Regine
Frau Lukas beeindruckt und verunsichert mich zugleich mit ihrem abgeklärten Realismus, mit dem sie in allem was war, ist und sein wird, einen Sinn sieht. Für meinen persönlichen Lebenssinn speziell wichtig ist für mich, was Frau Lukas hinsichtlich einer gemeinsamen Aufgabe sagt, die es braucht.
Ich mag jede Aussage von Frau Lukas, sehr stimmig, realistisch, reflektieren auf das, was Leben im eigentlichen ist und ausmacht. Danke für das Interview!!!
Interessant, in welchem Augenblick das Standbild “einfror”: die Handhaltung von Frau Lukas – fast wie die des “Christos Pantokr(e)ator” auf orthodoxen Ikonen, und sie sehen einander in die Augen – über die beiden hölzern-symbolischen Vögel im Hintergrund hinweg.
“Wie schön!” – wie Egbert des öfteren sagte …
Sg Egbert Amann-Ölz,
DANKE für die Idee, Engagement und wertschätzendes MIT-einander.
Darf ich folgendes mit-teilen:
Es ist das Leben, das uns die Fragen stellt, wir haben zu antworten und diese Antworten zu ver-antworten! Nichts anderes kommt uns Menschen zu!
Viktor E. Frankl
Was heißt das in der Praxis?
Nicht wir haben zu fragen: Warum passiert das mir? Wie komme ich dazu? Wieso muss ich in dieser Zeit leben, mit so einem Umfeld?
Auf falsche Fragen bekommen wir falsche Antworten. Die Frage richtig müsste lauten:
Wozu fordert mich meine Situation heraus? Welche Antwort will ich geben? Was soll über mich sprechen? Welche Spuren will ich hinterlassen? Was soll vor meinem Gewissen Stand halten? Will ich Leid vermehren oder Hoffnung vermehren?
Das Leben hat und behält unter allen Umständen Sinn. Meine Antwort ist gefragt!
Deine/ihre Antwort ist jedenfalls Hoffnung vermehrend. DANKE .
Mit freundlichen Grüßen, herzlichst Monika