Pfingstkongress 2024
VOM ICH ZUM WIR
10. - 20. Mai 2024
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Zum Kongressende wie am Kongressanfang nochmal das Interview von Egbert mit Martin Kirchner.
Am Tag nach dem Kongress, 25.5. 18:00 LIVE - Martin interviewt Egbert zu seinem Kongressresumee.
Der Zoomlink ist der gleiche wie an allen Kaminabenden und wird an alle KongressteilnehmerInnen mit dem Tagesmail ausgesendet.
Martin Kirchner *
Pionier des Wandels, Gründer Pomali Cohousing
Wie können wir der Entfremdung in unserer Gesellschaft entgegenwirken? Warum ist es wichtig, Brücken zu bauen? Wie können wir Andersdenkenden mit Offenheit und Neugier begegnen? Fragen, die sich der Pionier des Wandels angesichts gesellschaftlicher Spaltungen stellt.
https://pioneersofchange.org/
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15 Kommentare
Wow danke für diese Worte, die sie authentisch sind, so voller Ehrlichkeit und auch Verletzlichkeit. Genauso und nur so kann uns der “Schmetterling” gelingen. Danke
Die Frage, wie wir alle, die es anders wollen, es im (möglicherweise inszenierten) Chaos von Angst und Verwirrung schaffen können, gemeinsam eine Kraft zu werden, die für alle und für alles ein gutes Leben ermöglicht, scheint mir sehr wichtig!
hier noch der ausschnitt aus dem gedicht, den martin vorgelesen und mich zu tränen gerührt hat…
Ich bin die Eintagsfliege, die sich auf dem Spiegel des Flusses verwandelt, und ich bin der Vogel, der mit dem Frühling
rechtzeitig kommt, die Eintagsfliege zu fressen.
Ich bin der Frosch, der glücklich im klaren Teich schwimmt, und bin zugleich die Grasschlange,
die lautlos näher kommt, sich vom Frosch nährt.
Ich bin das Kind in Uganda, nur Haut und Knochen, meine Beine dünn wie Bambusstecken,
und ich bin der Waffenhändler,
der tödliches Kampfgerät nach Uganda verkauft.
Ich bin das zwölfjährige Mädchen, Flüchtling in einem kleinen Boot,
die sich nach der Vergewaltigung durch einen Seeräuber ins Meer stürzt, und ich bin der Seeräuber,
mein Herz noch nicht imstande zu sehen und lieben.
Ich bin ein Mitglied des Politbüros mit massig Macht in den Händen,
und ich bin der Mann, der seine “Blutschuld“ an mein Volk bezahlen muss, langsam in einem Arbeitslager stirbt.
Meine Freude ist wie der Frühling, so warm, dass Blüten in allen Lebensbezirken blühen. Mein Schmerz ist wie ein Tränenstrom, so voll, dass alle vier Meere sich füllen.
Bitte ruf mich bei meinem wahren Namen,
damit ich all mein Weinen und Lachen zugleich hören kann, damit ich sehen kann, meine Freude, mein Schmerz sind eins.
Bitte ruf mich bei meinem wahren Namen, damit ich erwache, und die Tür meines Herzens offen bleibt,
die Tür des Mitgefühls (im Original: Mitleids). “
Thich Nhat Hanh
Diese pfingstliche Begegnungen erfüllen mich mit Kraft, Hoffnung, Mut . Die Warhaftigkeit und Strahlkraft solcher Menschen sprengt alle Grenzen, bedingungslos, befreit zur Antwort, zum Sosein und Tun. Besonderen Dank auch an Herrn Edgar für seine feinfühlige, ebenso zurückhaltende wie hellhörig offene und zugleich klar zielgesteuerte Lotsenarbeit. Auch ihn würde ich nur allzu gerne aus seinem Leben und seiner Arbeit erzählen hören.
es gibt keine Ausrede
Korrektur ( ich bitte um Verzeihung für den Fehler oben )
Dank an Herrn EGBERT Amann-Ölz
Ist wirklich das Ich die Voraussetzung zum Wir?
Oder ist es nicht gerade umgekehrt?
Ohne ein Wir in Form von Gesellschaft, Familie und zunächst von sexueller Beziehung und anschließender Mutter-(Vater-)Kind-BEZIEHUNG kann doch gar kein Ich entstehen.
Mir scheint, dass wir das vergessen haben oder uns jedenfalls überhaupt nicht bewusst ist….
Ein Bewusstsein dessen würde meines Erachtens Entscheidendes verändern.
Martin Buber sagt: “Der Mensch wird erst durchs Du zum Ich”,
wir bewegen uns im Spiegel des anderen und benötigen einander um unser eigenes Ich zu spüren und wahrzunehmen. Im Wechselspiel erkenne ich mich, so erlebe ich es seit einigen Jahren nach einer tiefen Burnouterfahrung mit nachfolgender Sucht, aus der ich durch das Du und Wir zum sicheren Ich geworden bin,
Vielen vielen Dank für Euer Interview.
Danke für dieses berührende Interview, für die Achtsamkeit bei der Wortwahl, für die Herzenstiefe,
für die Aussage “die Wunde fruchtbar machen”
Das Gedicht von Thich Nhat Hanh hat mich zutiefst berührt. Danke…
So kann Menschlichkeit gelingen.
Waltraud
Ich könnte Euch für dieses Interview umarmen! Seit einigen Jahren bin ich überzeugt, irgendwann werden alle positiven Menschen dieser Welt wie auf Knopfdruck zusammenfinden und eine neue Welt miteinander entwickeln.
Seit meiner Krebserkrankung im Jahr 1986 versuche ich aktiv mal alleine mal gemeinsam mit anderen meinen Weg zu finden und habe mich mit meiner Entwicklung in diesem Interview so wiedergefunden und bestätigt gefühlt wie noch nie in meinem Leben.
Ich bin 83 Jahre “jung”, denn es brennt in meinem Inneren immer noch, bzw. immer wieder Dinge zu tun oder zu initieren. Seit diesem Pfingstfest weiß ich, der Geist weht und wo er will.
DANKE, DANKE, DANKE
Waltraut aus Wien
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